Bekannt als „Hansdampf in allen Gassen“

MGV Lorscher ehrte Karl-Heinz Boll für 50jährige Vorstandsarbeit

Ein kleiner Höhepunkt bei der Jahreshauptversammlung des Lorscher Männergesangvereins Germania (MGV) bestand in der Ehrung von Karl-Heinz Boll durch den Vorsitzenden Klemens Diehl-Blust.

Klemens Diehl-Blust, Vorsitzender des MGV Germania Lorsch, rechts, ehrte Karl-Heinz Boll für 50jährige Vorstandsarbeit mit einer Urkunde. ML/BILD: WEINBACH

Ein kleiner Höhepunkt bei der Jahreshauptversammlung des Lorscher Männergesangvereins Germania (MGV) bestand in der Ehrung von Karl-Heinz Boll durch den Vorsitzenden Klemens Diehl-Blust. Der überreichte ihm eine hübsche Urkunde, gefertigt von Heinrich Merkel und bedankte sich für alles, was der Jubilar für den getan habe und hoffentlich noch tun werde. In seiner Laudatio bezeichnete er Karl-Heinz Boll als „Hansdampf in allen Gassen“. Ohne ihn wäre in den vergangenen 50 Jahren manches nicht machbar gewesen. „Er hat einen Sprachfehler, Nein kennt er nicht. Er bringt immer vollen Einsatz für den Verein. Er ist Germania“, lobte der Vorsitzende unter dem stehenden Applaus der Teilenehmer. Karl-Heinz Boll ist 1965 Mitglied des MGV Germania geworden. Von 1969 bis 1979 hatte er das Amt des Kassierers inne, war daneben von 1974 bis 1980 Jugendvertreter und wurde 1980 zum Vorsitzenden des Vergnügungsausschusses gewählt. Es folgten die Ämter Beisitzer (1981-82) und Schriftführer (1983-89). 1990 wählten ihn die Mitglieder zum Vorsitzenden. Diese Funktion hatte er 17 Jahre inne. 2008 wurde Karl-Heinz Boll zum Ehrenvorsitzenden gewählt.

Heinz Ritsert, Vorsitzender des Sängerkreises Bergstraße erwähnte in seiner Ansprache Aktivitäten in der Chorbewegung wo in Berlin ein Chorzentrum gebaut werde, dass es im Vorstand des Hessischen Sängerbunds schon mehr Frauen als Männer gebe und der neugewählte Vorstand des Sängerkreises sich vermehrt um die Anliegen der Ortsvereine kümmern wolle. Die Ehrung fördernder Mitglieder lobte er als Menschen, die „mehr sind als nur Mitglieder, die Beitrag bezahlen. Sie sind aktive Mitglieder der Sängerfamilie, die den Verein finanzieren und ihm seit vielen Jahren die Treue halten“. Sein Lob galt auch Karl-Heinz Boll. Ritsert endete wie immer mit einer Weisheit. „Der Chorgesang wirkt wie die Sonne, die alle Blumen des Feldes zum Leben erweckt“.

Im Rahmen der Versammlung wurde mit Uwe Schmitt ein Mitglied geehrt, das seit 25 Jahren aktiver Sänger ist. Stadträtin Lilo Gremm ehrte ihn unter anderem mit Klostertalern. Die Stadt sei sehr stolz darauf, einen so guten Männerchor zu haben, „der uns weit über die Grenzen von Lorsch hinaus vertritt. Eure Preise, die ihr holt, sprechen Bände. Ich weiß genau, was für ein Fleiß und Konzentration damit verbunden ist. macht weiter so, denn, wie heißt das so schön: Ein Verein kann nur bestehen, wenn alle treu zusammenstehen“. Sie dankte dem Vorstand für die vorbildliche Arbeit, wünschte ihm Erfolg in der Zukunft eine gute Jugendarbeit. „Ohne die ist irgendwann Schluss mit dem wunderbaren Chorgesang“. Sie gab aber noch eine Mahnung mit auf den Weg. „Vergesst eure Frauen nicht, denn ohne sie läuft auch der beste Männerchor nicht“.

Der Sängerkreisvorsitzende Heinz Ritsert ehrte Uwe Schmitt mit der Goldenen Nadel des Hessischen Sängerbunds. Silberne Ehrennadeln mit Jahreszahlen und Urkunden überreichte er den fördernden Mitgliedern Albert Hilsdorf (25), Heinrich Knapp (40) und für 50 Jahre Wolfgang Schäfer, Hans Sackenheim, Anton Weis, Karl Degen, Hans Mehl und Johannes Josef Frey. Der MGV Germania überreichte allen ein Weinpräsent. ml

Alle Texte und Bilder von Norbert Weinbach.

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