Der Mai ist gekommen – Lorscher Weckruf

Frühlingserwachen! Kaum ein anderer Tag wird damit so eng verknüpft, wie der erste Tag des Wonnemonats Mai. Schwingen die einen das Tanzbein zum Tageswechsel, errichten andere Maibäume in der Ortsmitte. Wieder andere sorgen mit einem Weckruf dafür, dass auf keinen Fall der Tag unbemerkt vorüberzieht. So auch die Sänger der Germania Lorsch.
Es waren insgesamt sieben Stationen, die der Chor in den frühen Morgenstunden bei herrlichem Sonnenschein mit ihren Drahteseln ansteuerte. Abgesessen und gesungen: Von den drei lachenden Mädchen, die vorbeiziehen, von dem Pfälzerwein, der gut und fein schmeckt und dem Fluss Jordan, den man im Himmelreich fließen hören soll (Roll Jordan Roll).

An allen besungenen Aufenthalten waren die Herren trotz des jungen Tages bestens empfangen worden. Der Germania-Vorsitzende Klemens Diehl-Blust: „Der Lorscher Weckruf war für uns wieder ein sehr schöner Erfolg! Inzwischen wirkt es auf mich wie ein großes Garten- und Hoffest “. Beschallt worden waren die Lorscher Bürgermeister – amtierend und ehrenhalber – ein Sponsorenehepaar des Vereins und vier Gewinner des Rätsels, das Hans Geridant den Besuchern des Hofcafés gestellt hatte.
War es im vergangenen Jahr das Gesamtgewicht aller Sänger, das es zu schätzen galt, sollte diesmal die Frage nach der Summe der Lebensalter möglichst genau beantwortet werden. Des Rätsels Lösung: es sind 2617 Jahre, das Gewicht übrigens war 3996 kg. (Achtung Nonsens: Jedes Sängerlebensjahr wiegt  rund 1,5 kg.)
Zusammen mit dem Hofcafé, an dem immerhin 30 Kuchen Abnehmer fanden – zuzüglich des vom Vorsitzenden sehr gelobten eingelegten Handkäses – belegen beide Ereignisse: Germania Lorsch ist ein ‚putzmunterer‘ Verein.

Fotos: Marion Leidner