Germania im Premierenfieber

Der Lorscher Männergesangverein Germania erlebt derzeit eine außergewöhnliche Zeit. Premiere reiht sich an Premiere.

Erstmalig beteiligte sich Germanias TaktFest-Chor am Lorscher Frühlingmarkt und erstmalig wurde nicht an einem Ort gesungen, sondern die Herren bewegten sich bei ihren Auftritten durch die Lorscher Festmeile. Ähnlich eines sogenannten Flash-Mob wurden geeignete Standorte spontan auswählt, – in der Seitenstraße neben Nahkauf, auf dem Marktplatz und schließlich dem Nibelungenplatz – um dann dort Gesang erklingen zu lassen. Für den neuen musika-lischen Leiter der Germania, Marc Bugert, war es seine gute Gele-genheit, sich selbst erstmals öffentlich zu präsentieren. Da alle Lieder acappela vortragen wurden, oblag es Bugert den Ton vorzugeben. Ausgewählt hatte er Lieder, die auch ohne Mikrofonverstärkung, ‚ins Ohr gehen‘ und dem Potential des Chores entsprechen, von Klas-sikern des Männerchor-Gesangs wie ‚In einem kühlen Grunde‘, den

‚Drei lachenden Mädchen‘ und das ‚Tal in den Bergen‘, über Gospel ‚Kumbaya‘ bis hin zum ‚Weit, weit, weg‘ des Hubert von Goisern und ‚And so it goes‘ von Billy Joel.

Besondere Anerkennung und Applaus erzielten die TaktFest-Sänger, gewandet in Jeans, weißem Hemd, Fliege und Hosen-träger, wenn sie das swingende ‚Männer mag man eben‘ vortru-gen. Augenzwingend werden Männer besungen, denen einfach ‚alles‘ zuzutrauen ist. Nach mehr als einer Stunde endete das dreiteilige Konzert und Marc Bugert fand es: ‚einfach nur schön‘. Auch die Sänger, die hochkonzentriert den besten Klang des Chores vorzeigen wollten, waren überglücklich. Ihnen war eine kleine ‚Fangruppe‘ stets gefolgt und immer wieder waren Pas-santen stehengeblieben, die mit einem gewissen Staunen dem Männergesang lauschten. Ein besonderes Vergnügen ist es ohnehin, wenn man mit dem in vielen Proben Geübten nach außen treten kann.

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