Queen-Songs im neuen Gewand

Daniel Hartnagel arrangiert ein Queen-Medley für TaktFest

Auf dem Fahrrad sieht man ihn häufig durch die Lorscher Gassen eilen, Daniel Hartnagel (26) – frisch examinierter Naturwissenschaftler der Laser- und Plasmaphysik – auf dem Weg zu einem der Spielorte seiner besonderen Leidenschaft, der Musik. Mit seinem Talent für Tasteninstrumente aller Art und Schlagzeug ist Hartnagel in einigen Bands die musikalische Stütze, so bei ‚Sound Factory Lorsch‘, ‚Roadkill Stue‘ und ‚BoN‘. Und als Organist er sorgt für die akustische Begleitung der Gottesdienste in den Kirchengemeinden Lorschs und Einhausens. Als wäre dies alles nicht noch genug: mit tiefer Bassstimme untermalt er seit geraumer Zeit die Liedvorträge von Germanias ‚TaktFest‘-Chor.

Bei einer derartigen Melange an musikalischen Voraussetzungen liegt es nahe, dass Daniel Hartnagel sich auch im schöpferischen Bereich betätigen kann, ja muss. Eine optimale Grundlage fand er in dem Songmaterial von Queen, einer der erfolgreichsten Bands der Rockmusik. Deren komplexe, teils klassische Melodieführung war mehr als verlockend, um sie für den Chorgesang zu arrangieren. 

‚Ziel war es, aus drei unterschiedlichen Songs einen neuen zu schaffen, aber ohne Ecken und Kanten, mit flüssigen Übergängen‘ so Daniel Hartnagel. ‚Im Wesentlichen war es Computerarbeit, nur gelegentlich wurde in Tasten gegriffen‘. Das Ergebnis: eine Neu-Kreation aus ‚Bohemian Rhapsody‘, ‚Don’t stop me now‘, ‚Somebody to love‘ für vierstimmigen Männerchor. Damit es für den Chor auch herausfordernd wird, hat Hartnagel teils sechsstimmige Harmonien eingeflochten.

Bisher hat das neue Queen-Medley die Übungsräume der TaktFest-Chores nicht verlassen. Aber am Samstag, den 16. November, 20:00 Uhr, Paulusheim/Lorsch, ist es soweit. Im Rahmen des Konzerts ‚night of songs‘ wird das Lied zum ersten Mal den Ohren der Welt zu Gehör gebracht. Daniel Hartnagel: ‚Ich bin sehr gespannt! Die Jungs von TaktFest haben wirklich hart gearbeitet, um den Song optimal umsetzen.‘

Lady Godiva?

Aufgrund einer Wette mit ihrem Ehemann, Leofric, ritt die adlige Dame unbekleidet durch Coventry, um die Steuerlast ihres Volkes zu senken. Wer allerdings die Augen auf sie richtete, der erblindete. Zugetragen hat sich dies im 11. Jh.

Geodiva und Leofric, Earl of Mercia gelten als Gründer der Benediktinerabtei in Coventry.