It’s time for ‚Schlachtfest‘

Wie in ‚guten‘, alten Zeiten feiert die Germania Lorsch ihr Schlachtfest. Denn damals, mit Beginn der kalten Jahreszeit, wurde der Metzger einbestellt und das Mastschwein der bäuerlichen Familie geschlachtet. Alle packten mit an und nach zweitägiger Arbeit war man für den Winter mit Wurst, Fleisch und Schinken versorgt– frisch, gepökelt, geräuchert oder in Dosen. Und wenn alles gut geraten war, dann lies man Familie, Freunde und Nachbarn bei einem Schlachtfest teilhaben.

In dieser Tradition steht auch das Schlachtfest der Germania, das selbst in den Corona-Zeiten keine Unterbrechung fand. Musste man sich damals mit Selbstabholung und Auslieferung begnügen, sind jetzt die Tore des Sängerheims, Am Forstbann 22a, am Samstag, 18. Nov 23.ab 10 Uhr für alle Freunde dieser Kulinarik der besonderen Art geöffnet. Wer Lust hat kann vor Ort schlemmen, die Speisekarte bietet von Bratwurst bis Schlachtplatte jeweils mit Sauerkraut alles, was zu einem zünftigen Mittagsmahl gehört. Wer sich für Zuhause eindecken möchte, kann sich gerne mit Blut-, Leber- und Bratwurst sowie Schwartenmagen versorgen. Vorbestellungen sind möglich (01511 1633241; diehl-blust@t-online.de; germania-lorsch.de) Die rege Nachfrage in der Vergangenheit ist Beleg für die hervorragende Qualität und, besonders wichtig, den Wohlgeschmack der Wurstwaren.

Gute Ernährung ist wichtig, doch für die Seele des Männerchores ist das Singen noch bedeutender. So wird sich der Chor am Vorabend des Schlachtfests, 17. Nov., 19 Uhr, bei der Lorscher Veranstaltung ‚Stadt der Lichter‘ in der Bahnhofstraße mit Seemannsliedern präsentieren. Bei Lagerfeuer, Kerzenschein, mit Schifferklavier und rauen Liedern soll das Publikum in Welt des Meeres entführt werden. Es ist dies ein musikalisches Thema, das bereits bei dem 125jährigen Jubiläumskonzert großen Anklang gefunden hat.